Wer zum ersten Mal einen Messeauftritt plant, ist sich meist unsicher über das Design von Messeständen. Messe Stände kennt man in verschiedensten Größen - aber welche Größe ist welchem Anlaß angemessen? Auch die Anordnung von Stellwänden, Bannern, Displays, der Theke und von Tischen und Stühlen will gut durchdacht sein.

Grob kann man die Größe von Messeständen in kleine Stände bis etwa 15 Quadratmeter, mittlere Stände bis etwa 25 Quadratmeter und große Stände mit einer Fläche von mehr als 25 Quadratmetern unterteilen. Für kleinere Messen wie Hausmessen oder Informationsveranstaltungen braucht man oft nur ein oder zwei Bannerwände oder Displays und eine kleine Theke. Bei mittlerer Größe ist der Gestaltungsspielraum natürlich viel umfangreicher: Mit mehreren Stellwänden und Thekenelementen lassen sich verschiedenste Formen realisieren, z.B. Eckstand, Inselstand, Kopfstand, oder Reihenstand. Bei sehr großen Messeständen sind dann meist der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Auf großer Fläche lassen sich unzähliche Displays, Banner, Theken, Tische und Sitzmöbel zu einem Erlebnisraum für den Besucher gestalten.

Vor der Messe sollte man sich aber in jedem Fall einige Gedanken über Anordnung und Design machen. Idealerweise zieht man natürlich einen professionellen Messebauer oder einen Innenarchitekten zu Rate. Aber auch, wenn man die Gestaltung des Messe Standes lieber in house erledigt, schadet es nicht, hier gründlich zu planen und z.B. eine maßstabsgetreue Skizze anzufertigen. In die Planung mit einfließen sollte auch die Umgebung des Messe Standes, also ob es z.B. Nachbarstände gibt, von den man sich abschließen oder zu denen hin man sich öffnen möchte, und ob der Stand in einer Ecke, an einer Wand oder sogar freistehend in der Mitte einer Messe Halle steht. Auch die Richtung der Besucherströme sollte mit einkalkuliert werden, so dass man z.B. die einen Gang entlang kommenden Besucher auf natürliche Weise in den eignen Messestand weiterleitet. Auch die Höhe und Sichtbarkeit des Standes nach außen hin ist bei einer solchen Planung natürlich von Interesse.

An Stand Elementen und Messe Möbeln gibt es zumeist eine große Auswahl. Die wenigsten Stände verzichten auf eine Theke, hinter der ein z.B. eine Hostess mit dem Kunden den ersten Kontakt sucht und Werbemittel bereithält. Stellwände rund um den Stand oder Standbilder oder Säulen im Stand selbst bieten Flächen für Plakate, Schaubilder, Monitore und Logos. Viele Stände haben in einem Innenbereich eine Sitzgelegenheit mit Tisch und Stühlen, die zumeist etwas von Messetrubel abgeschirmt sind. Diese Anordnung ist ideal, um mit wichtigen Kunden oder Geschäftspartnern Gespräche zu führen, ohne das der Standnachbar daneben steht. Soll der Besucher sich länger an einem Stand aufhalten, z.B. weil der Stand Interaktionsmöglichkeiten wie Computersimulationen, Produktvideos von Mini LED Beamer auf Leinwänden oder ähnliches bereithält, sollten auch Sitzgelegenheiten für Besucher, z.B. Hocker vor den Computern, miteinbezogen werden. Wird der Messe Stand hingegen für Vorträge und Präsentationen genutzt, empfiehlt sich möglicherweise eine Bühne mit ausreichend Freifläche davor für die Zuhörer. Auch die Standtechnik - Lichtanlage, Lautsprecher, Computer, Monitore, Batterien, Kabel usw. - will möglichst unsichtbar untergebracht werden.

Oftmals muss man für ein gutes Stand Design jedoch nicht gleich eine Werbeagentur beauftragen. Viele Anbieter von Messe Systemen machen kostenlos Vorschläge für den Aufbau der von Ihnen gelieferten Stände. Auch ein Standplan mit verschiedenen Aufbaumöglichkeiten für die Elemente wird meist mitgeliefert. Ansonsten schadet es nichts, sich einfach bei der Konkurrenz am Nebenstand inspirieren zu lassen - und möglicherweise am zweiten Messetag das Arrangement nocheinmal zu verändern, um in einem (noch) besseren Licht dazustehen.